Diageo: Investition von mehr als 150 Millionen in neue Infrastruktur

Diageo: Investition von mehr als 150 Millionen in neue Infrastruktur

2020 ist das Jahr von Johnnie Walker, zumindest wenn es nach dem Willen des Mutterkonzerns Diageo geht. Denn dann wird die Marke “Johnnie Walker” und das Erkennungszeichen, der “Striding Man”, 200 Jahre alt.

Dies nimmt Diageo zum Anlass, die schier unglaubliche Summe von 150 Millionen Pfund freizugeben, um dem eigenen Imperium noch eine Schippe draufzupacken. Ein Großteil der schottischen Whiskybrennereien gehört Diageo ohnehin, doch mit der Investition sollen nicht nur die bestehenden Besucherzentren in den konzerneigenen Brennereien modernisiert und ausgebaut werden.

Insbesondere vier Brennereien werden bei von diesen Modernisierungsmaßnahmen profitieren: Glenkinchie, Cardhu, Caol Ila und Clynelish sollen als “Four Corners of Scotland” die Vielfalt der Whiskyblends repräsentieren: Lowlands, Highlands, Speyside und die Islands. Doch auch Brennereien wie Lagavulin, Talisker, Glen Ord, Oban, Dalwhinnnie, Blair Athol, Cragganmore und Royal Lochnagar werden sich nicht verstecken müssen und anschließend ebenfalls noch mehr am stetig steigenden Trend zum Whiskytourismus partizipieren können – allein 2017 besuchten über 440.000 Touristen die Diageo-Brennereien, was einem Plus von rund 15% im Vergleich zu 2016 entspricht …

Der Löwenanteil der von Diageo bereit gestellten Investititonssumme fließt jedoch in einen modernen Neubau in Edinburgh, der Besucher- und Erlebniszentrum zugleich sein wird und das Label Johnnie Walker dabei in den Mittelpunkt stellt: dessen Geschichte, Hintergründe zur Familie Walker, wie sie die Welt des Whisky erobert und geprägt hat und schließlich die Whisky-Marke “Johnnie Walker” selbst.

Damit trägt man David Cutter, Chairman von Diageo, zufolge dem allgemeinen Investitionswillen Rechnung, der in den vergangenen Jahren mit bereits mehr als 6 Millionen Pfund den Ausbau der Whiskyproduktion gefördert hat, um das zunehmende globale Interesse im Export bedienen zu können.

Auch Kilmarnock, John Walkers Heimatstadt, soll hier einen besonderen Fokus bekommen, indem junge Unternehmer aus der Region gefördert werden.

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